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EVITA LANA STRICK-PODCAST – FOLGE 1 AUF YOUTUBE

EVITA LANA STRICK-PODCAST – FOLGE 1 AUF YOUTUBE

Ja. Jetzt ist es so weit! Ab sofort stricken wir wöchentlich „gemeinsam“ auf YouTube. Mit meinem aktuellen Video starte ich meinen STRICK-PODCAST. Einem wöchentlichem Video, in dem ich euch etwas detaillierter von meiner Strick-Reise erzählen möchte.

Wie ihr bereits wißt, stricke ich nicht nur mit der Hand, sondern auch mit der Maschine. In meinem kleinen Fuhrpark besitze ich bereits eine BROTHER KH 840, eine BROTHER KH860 + KR850 und eine PFAFF duomatic 80. Ich liebe alle drei Strickmaschinen und jede einzelne kommt bei mir in unterschiedlichen Projekten zum Einsatz. Die großen Projekte wie Pullover und Pullunder stricke ich mittlerweile am Liebsten auf der Strickmaschine. Wohingegen ich die kleinen Projekte wie Socken oder Mützen noch immer gerne von Hand stricke.

In meiner FOLGE 1 erzähle ich euch unter anderem von:

Doch, was schreibe ich hier? Besucht mich auf meinem YouTube Strick-Kanal und schaut euch doch einfach mein Video an! Darin zeige ich euch alles.

Viel Spaß beim Ansehen.

EIN NEUER FAIR ISLE PULLUNDER AUS DROPS FLORA

EIN NEUER FAIR ISLE PULLUNDER AUS DROPS FLORA

Wie ihr  bereits gemerkt habt, liebe ich handgefärbte Wolle. Handgefärbte Wolle zeigt eine wunderschöne Lebendigkeit, die man bei industriell gefärbter Wolle einfach nicht finden kann. Doch das Stricken mit handgefärbter Wolle kann auch sehr nervenaufreibend sein. Ich denke, da werden mir so einige StrickerInnen zustimmen. Klar es gibt Tricks, wie man die handgefärbte Wolle bei größeren Projekten verstrickt, aber dennoch muss ich gestehen, dass ich handgefärbte Wolle mittlerweile gerne nur sehr gezielt einsetze. Ich verwende die kunstvolle Wolle gerne bei meinen kleineren Projekten wie Schals, Mützen, Socken etc. . Bei größeren Projekten habe ich gelernt, dass ich handgefärbte Wolle am Liebsten als Akzent einsetze. So z.B. bei einem Fair Isle-Muster. Doch diese Idee kam mir leider erst NACH diesem Projekt.

Aber eins nach dem Anderen.

Da ich wegen meiner Woll-Färberei immer auch der Suche nach guter Wolle bin, habe ich mir kurz nach Weihnachten endlich einmal eine Wolle von DROPS bestellt. In vielen Beiträgen habe ich von dieser Wolle gelesen und alle waren absolut von der Preis-Leistung der Wollen begeistert. Bei meiner 1. Bestellung habe ich mich für drei unterschiedliche Wollen entschiede, von denen ich erahnen konnte, dass sich diese auf meiner Strickmaschine gut abstricken lassen sollten. Ich habe mich für „Flora“ (65% Wolle und 35% Alpka), „Fabel“ (75% Wolle, 25% Polyamid) und „Nord“ (45% Alpaka, 30% Polyamid und 25% Wolle) entschieden. Alles Wollen aus der Kategorie A von DROPS.

Als ich „Flora“ in den Händen hielt, dachte ich sofort daran mir einen schönen neuen Pullunder zu stricken. 2024 war irgendwie mein Pullunder-Jahr und daher lag es wohl für mich sehr nahe, auch aus dieser Wolle einen schön, warmen Pullunder zu stricken. Lustigerweise hatte ich von Flora auch zwei Farben bestellt („dunkelgrau“ und „petrol“) und so beschloss ich, mir einen Pullunder mit Fair Isle Muster zu stricken. Ich wollte schon lange ein eigenes Lochmuster designen und so freute ich mich wie ein kleines Kind, dieses zu zeichnen und auszustanzen. Das passende Werkzeug dazu hatte ich mir damals mit meiner Pfaff Duo 80 auf eBay ersteigert.

Und was soll ich sagen?!? Nachdem ich die Wolle für mein Maschinestricken vorbereitet hatte (neu wickeln + wachsen + erneut wickeln), lies sich die Wolle auf meinen Brother Strickmaschinen wunderbar verstricken. Ich hatte nur an einer Stelle einen Fadenriss, woran ich aber letztendlich selbst Schuld war. Ich hatte bei der Rückseite meines Pullunders irgendwie Probleme mit dem Fair Isle Muster. Also nicht mit der Strickmaschine, sondern irgendwie konnte ich mich anscheinend nicht richtig konzentrieren und machte bei der Abnahme ständig irgendwelche Fehler… Nun gut, so lernte ich, wie ich Fair Isle auftrennen muss und mit der Lochkarte wieder neu stricke. Was in Wahrheit bei mir zu einen kleinen Nervenzusammenbruch führte.

Doch nachdem ich alle Teile gestrickt hatte, konnte ich das Vorderteil und das Rückenteil mit einem Matrazenstich vernähen und die Bündchen einhäkeln. Als Grundmodell habe ich hierfür im Übrigen meinen Pullunder „Carla“ verwendet. Die kostenlose Anleitung findet ihr in einem älteren Post dazu. Für dieses Projekt habe ich den Schnitt jedoch verlängert, da ich den Pullunder ganz klassisch über einem Hemd oder einem dünne Sweatshirt tragen wollte. 

Abschliesend möchte ich ein paar Worte zu der verwendeten Wolle sagen.

Wenn du luxuriöse Naturfasern zu einem guten Preis liebst, dann scheint die Wolle „Flora“ von DROPS tatsächlich eine gute Wahl zu sein. Egal ob du die Wolle für deine nächsten Strick- oder Häkelprojekte von Hand suchst oder so wie ich für dein nächstes Strickprojekt auf der Maschine.

Alpaka-Wolle zählt generell zu den edelsten Naturfasern der Welt. Ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammend, begeistert sie durch ihre einzigartige Kombination aus Weichheit, Wärme und Nachhaltigkeit. Die hypoallergene Faser enthält kein Lanolin, wodurch sie auch für empfindliche Haut geeignet ist. Dank ihrer außergewöhnlichen Isolationsfähigkeit hält Alpaka-Wolle im Winter wunderbar warm und bleibt dabei atmungsaktiv – ideal für jedes Wetter. Während reine Alpaka-Wolle für luxuriöse Projekte geeignet ist, bietet Flora eine etwas robustere und gleichzeitig budgetfreundlichere Alternative.

Flora von Drops besteht zu 65 % aus peruanischer Wolle und zu 35 % aus Alpaka – eine Kombination, die Weichheit, Wärme und Strapazierfähigkeit optimal vereint.

Nun verrate mir, hast du schon ein Projekt aus dieser Wolle gestrickt/gehäkelt? Warst du auch so begeistert wie ich? Ich werde mir in Kürze noch einmal „Flora“ bestellen, dann allerdings in der Farbe „natur“ zum Färben. Denn ich kann mir einen Pullover in einem Fair Isle Muster aus dieser Wolle mit Handfärbung undlaublich gut vorstellen!

MEINE ERSTEN STRICKVERSUCHE AUF EINER STRICKMASCHINE

MEINE ERSTEN STRICKVERSUCHE AUF EINER STRICKMASCHINE

Leider habe ich ja lange nichts mehr von mir hören lassen, doch heute möchte ich euch gerne wieder auf meine Strick-Reise mitnehmen und euch verraten, warum ich mich erst heute bei euch melde.

Eine alte Strickmaschine hat bei mir Ende letzten Jahres Einzug gehalten. Seit letztem Winter bin ich stolze Besitzerin einer Pfaff Duomatic 80. Eine Zweibettmaschine mit einem Nadelabstand von 4,5 mm. Ich muss gestehen, ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich auf die Idee kam, mir eine Strickmaschine zu holen. Ich vermute, es lag daran, dass mir das Pullover-Stricken so viel Spaß gemacht hat und ich so viele tolle Strickmuster gesehen habe, die ich testen wollte. 

Für meinen letzen Pullover habe ich ca. 1 Monat am Stück gestrickt. Und das war mir einfach zu lange. Auch wenn ich wirklich schnell war. Aber so hätte ich ja nur max. 12 Pullover-Strickmuster im Jahr testen können. Das war mir einfach zu wenig. Also machte ich mich im Internet auf die Suche nach einer alten Strickmaschine in einem gepflegten Zustand in meiner Nähe. Und wie es der Zufall so will, fand ich eine gute Maschine in meiner näheren Umgebung, die ich gleich am folgenden Wochenende mit dem Auto abholen konnte.

Ich bin ganz ehrlich zu euch. Gleich in den ersten Tagen wollte ich die Maschine schon wieder zum Wertstoffhof bringen… Nichts hat funktioniert! Ich musste mich nur herumärgern. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten hat mich diese Maschine richtig gefesselt und meine Strick-Motivation noch einmal auf ein ganz anderes Level gehoben. 

ACCESSOIRES STRICKEN

Die ersten 3 Monate nutze ich die Maschine ausschließlich um Beanies, Buffs und Schals zu stricken. Und das war genau richtig so. Denn diese kleinen Projetke halfen mir wirklich, mich mit meiner „neuen“ Maschine auseinander zu setzen.

Ihr müsst euch vorstellen, dass generell alle Strickstücke auf der Strickmaschine flach gestrickt werden. Es gibt eine Einstellung, die es ermöglicht, in Runden zu stricken. Doch dies funktioniert nur bei Glatt-Rechts-Gestrick. Diese Limitierung stört mich jedoch überhaupt nicht.

Wie ihr wisst, habe ich mein Leben lang genäht. Ich weiß also, wie man Kleidungsstücke verbindet und finde die Art des Strickens sehr vorteilhaft für den Sitz eines Kleidungsstücks.

Meine Beanies, die ich in Halbpatent gestrickt hatte, musste ich aber daher zum Schluss noch einmal von Hand zusammennähen. Das nahtlose Verbinden von Maschen war ebenfalls eine großartige Übung.

Da ich wusste, dass einige meiner Familienmitglieder keine Woll-Mützen tragen, strickte ich zuletzt auch noch Socken auf der Maschine. Ebenfalls eine großartige Übung, um mich mit den Einstellungen und Eigenarten meiner Strickmaschine vertraut zu machen.

Und bis auf wenige Mützen, die ich für mich selbst behalten wollte, habe ich alle Strickstücke zu Weihnachten verschenkt.

PULLOVER STRICKEN

Nach diesen vielen Klein-Projekten wollte ich nun aber doch endlich einen Pullover stricken. Also nahm ich einen einfachen Oversize-Schnitt aus einer Zeitschrift und begann diesen auf der Strickmaschine zu stricken.

Das Ergebnis hat mich leider nicht wirklich überzeugt. 

Aber das hatte überhaupt nichts mit der Strickmaschine zu tun. Das Strickbild hat mich begeistert. Meine handgefärbte Merino-Wolle hat sich großartig verstricken lassen und fühlt sich schön weich an. Nur der Schnitt war einfach überhaupt nicht mein Ding.

Die Proportionen bei diesem Schnitt haben überhaupt nicht gestimmt. Der Körper war viel zu weit. Die Ärmel seltsam geformt. Und die Armlochtiefe war im Verhältnis zu dem Körper viel zu eng.

Ok. Lesson learned. In Zukunft weiß ich, worauf ich bei der Wahl eines Strick-Musters besser achten muss. 

(Und ganz ehrlich, ich war froh, dass ich den Pulli auf der Maschine gestrickt habe. Denn eigentlich wollte ich ihn von Hand stricken… Mensch, hätte ich mich da  geärgert!)

Nach dem eher enttäuschendem 1. Pullover-Ergebnis, machte ich mich auf die Suche nach einem eher figurnahen Strickmuster. Da ich mir Raglan-Oberteile in der Regel immer sehr gut passen, entschloss ich mich für einen Raglan-Schnitt.

Das Strickmuster fand ich wieder in einer Zeitschrift. Die Anleitung adaptierte ich für das Maschinen-Stricken und legte los. 

Wie ihr sehen könnt, funktionierte alles super. So gut, dass ich den Pulli nach Fertigstellung gewaschen und gleich in den Kleiderschrank gelegt habe. Ich hab nicht einmal ein Foto vom fertigen Pulli gemacht. 

PULLUNDER FÜR MEINEN MANN STRICKEN

Nachdem ich also wusste, worauf ich beim Strickmuster achten muss und bereits 2 Pullover auf der Strickmaschine gestrickt habe, machte ich mich auf die Suche nach einem Schnitt für einen Männer-Pullunder. Mein Mann liebt Pullunder mit V-Ausschnitt. Ich wusste, dass dieser Ausschnitt etwas tricky sein kann, aber man wächst ja mit seinen Herausforderungen und daher machte ich mich also auch an dieses Projekt.

Und was soll ich sagen. Auch dieses Strick-Projekt lief super. Der Pullunder sitzt an meinem Mann, wie er soll und die handgefärbte Wolle ist mein absolutes Highlight!

FAZIT

Nach einer sehr langen Einarbeitungszeit liebe ich meine Strickmaschine mittlerweile sehr.

Für mich ist diese Art des Strickens super einfach und unkompliziert, da ich es als Näherin gewohnt bin, Kleidungsstücke eindimensional zu entwerfen. Ich weiß, wie man Einzelteile zusammen näht und worauf man dabei achten muss.

Ich kenne mich sehr gut mit Schnitten aus. Ich habe jedoch dank meines 1. Oversize-Pullovers gelernt, dass ich mein jahrelang erarbeitetes Wissen auch auf fertige Strickmuster anwenden muss. Denn nicht jedes Strick-Muster ist wirklich gut.