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Juhu! Jetzt kann ich auch noch Mützen stricken. Ist das nicht toll!?! 

Mein Mann und ich, wir lieben einfach Mützen und tragen sie tatsächlich ständig. Gerade wenn es wieder etwas kälter wird und ich mehrmals täglich mit dem Hund draußen bin, trage ich Mützen non-stop. Ich mag einfach das Gefühl, wenn sich eine Mütze an den Kopf und vor allem an meine Ohren schmiegt und mich schön wärmt. 

Für mich muss eine Mütze daher in erster Linie funktional sein. Sie muss schön eng sitzen und darf nicht labbrig an meinem Kopf herunterhängen. Daher freut es mich jetzt so sehr, dass ich in Zukunft nur noch meine eigenen Mützen tragen werde. Denn dann kann ich das Material und den Umfang der Mütze selbst bestimmen.  

Für die Mütze habe ich die Wolle „Fashion Tweed“ von Lana Grossa  in der Farbe „Dunkelbraun meliert“ verwendet. Das Tweed-Garn besteht aus 71 % Schurwolle Merino, 17 % Alpaka und 12 % Polyamid. Die Wolle hat ein Lauflänge von ca. 135 m / 50 g. Lana Grossa empfiehlt eine Nadelstärke von 4 – 5. Für ein Quadrat von 10cm x 10cm werden bei dieser Wolle 16 Maschen und 20 Reihen angesetzt

Für meine Mütze habe ich 1 Knäuel benötigt.

Meine 1. Mütze habe ich ganz einfach gehalten. Sie besteht nur aus einem schlichten 1-1 Rippenmuster und ist insgesamt ca. 28 cm lang. Sie ist also perfekt, wenn man sie als Mütze mit Umschlag  oder auch als kurzen Beanie ohne Umschlag tragen möchte.

Für diese Mütze habe ich 110 Maschen auf einer 4 mm Rundstricknadel angeschlagen. Nach 20 cm im einfachen rechts-links-Rippen-Muster habe ich mit der Abnahme begonnen, die aus überzogenen Abnahmen und einfachen Abnahmen besteht. 

Als kleinen Hingucker habe ich auf Höhe des Umschlags eine Kontrastfarbe eingearbeitet, die man nur sieht, wenn man die Mütze auch als Beanie ohne Umschlag trägt. Das finde ich ganz witzig und macht diese Mütze ganz besonders.

Der einzige Nachteil daran ist, dass man aufpassen muss, dass man den Umschlag auf die richtigen Höhe faltet, damit man nicht die Rückseite des Kontrastgarnes sieht. Denn dort sind ja der Anfangs- und der Endfaden in die Maschen eingewebt.

Unter Umständen werde ich daher diese Kontrastfarbe bei der nächsten Mütze entweder noch einmal 1-2 cm höher ansetzen oder gar keine Kontrastfarbe verwenden. Zumindest nicht im Umschlag-Bereich. Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass man eine Kontrastfarbe in die Spitze einarbeitet. Denn dort liegt sie ja schön am Kopf an und man wird die eingewebten Fäden definitiv nicht sehen. Mal sehen. Es gibt auf alle Fälle undendlich viele Möglichkeiten. Und das ist ja das tolle am Stricken.

Für meine 2 in 1 Mütze habe ich folgende Materialien verwendet (alle selbst bezahlt):
Rundstrick-Nadel: Symfonie von Knit Pro, Nadelstärke 4, Länge 60 cm
Nadelspiel: Symfonie von Knit Pro, Nadelstärke 4, Länge 15 cm
Hauptgarn: Fashion Tweed von Lana Grossa, Braun (0012)
Kontrastgarn: Bingo von Lana Grossa, Orange (1010) 

DER ENTSTEHUNGSPROZESS