
Wie kann man das neue Jahr besser beginnen, wie mit selbstgemachten Piroggen? Für unsere Familie ist diese Leckerei immer etwas ganz besonderes. Denn das Gericht hat eine Familiengeschichte. Unsere Oma hat die Pirogies immer zu besonderen Festtagen gemacht. Dazu gehörte neben Geburtstagen selbstverständlich auch Weihnachten. Man muss hier wissen, dass meine Oma diese gefüllte Pasta immer in exorbitanten Mengen von Hand hergestellt hatte. Denn sie wollte ihre 8 Kinder mit Enkeln immer ganz besonders verwöhnen. Ich weiß nicht genau, wieviele sie letztendlich immer gemacht hatte, aber es müssten immer so an die 500 Stück gewesen sein. Wenn nicht mehr. Was für ein Aufwand! Zum Glück muss man aber das nicht machen. Ein paar wenige Leckereien schön präsentiert reichen aus – zumindest meiner Meinung nach.

Für die Pirogies bereitet man einen einfachen Pastateig her. Hierzu verwendet man pro 100g Mehl 1 Ei. Diese beiden Zutaten vermengt man zu einem geschmeidigen Teig. Klassischerweise bereitet man den Teig von Hand zu, ich aber mach es mir einfach und verwende hierfür meine Küchenmaschine. Sollte der Teig zu bröselig sein, gibt man einfach etwas Wasser hinzu. Sollte der Teig zu feucht sein, gibt man einfach etwas Mehl hinzu. Idealerweise vakumiert man nun den Teig und lässt ihn ein wenig ruhen, man kann ihn jedoch auch gleich weiterverarbeiten.
Die klassische Piroggen-Füllung besteht aus weich gekochten Kartoffeln mit angebratenen Zwiebeln. Doch dieses Mal wollte ich etwas neues ausprobieren. Eine Füllung aus frisch fermentiertem Sauerkraut, Speck, Zwiebeln und etwas Schmand. Die Teigtaschen sollten eine Beilage für meinen Wildkräuter-Salat sein.
Da ich die Piroggen nach dem Kochen anbraten wollte, habe ich den Nudel-Teig nicht ganz so dünn ausgerollt. Mit einem Ravioli-Ausstecher habe ich einzelne Kreise ausgestochen und diese dann mit der zuvor zubereiteten Füllung gefüllt. Die fertigen Pirogies habe ich in kochendes Wasser gegeben und danach in Nussbutter angebräunt. Die noch warmen Sauerkraut Piroggen auf einem Salat anrichten, mit etwas Nussbutter beträufeln und genießen.
