
Vor einiger Zeit habe ich von meiner Schwiegermama unglaublich viele Schund-Romane zum Lesen bekommen. Darunter war ein Buch über eine Bäckerin, die mit ihrer zukünftigen Liebe zum ersten Mal gemeinsam einen Hefezopf gebacken hat. Weil sie ihm die Sinnlichkeit des Backens näher bringen wollte.
Ja, diese Szene hat mir wieder richtig Lust auf einen leckeren Hefezopf gemacht. Nicht wegen der Sinnlichkeit des Backens oder weil ich ihn gemeinsam mit meinem Mann backen wollte. Nein, einfach nur weil ich mal wieder richtig Lust auf ein leckeres Stück Hefezopf bekommen habe. Hefegebäck ist immer soooo lecker! Also stand fest, ich muss wieder einen klassischen Zopf mit Hagelzucker backen.

Da ich relativ bequem bin, bereite ich den Hefeteig immer gerne im Brotbackautomaten zu. Doch die Zubereitung im Brotbackautomaten ist nicht nur einfach und unkompliziert, ich habe das Gefühl, dass der Hefeteig darin auch immer perfekt gelingt. Wenn ihr einen extra großen bzw. zwei kleinere Zöpfe backen möchtet, dann testet unbedingt mein Rezept. Wie gesagt, am besten gelingt der Teig im Brotbackautomaten, er gelingt jedoch auch ohne. Wenn der Teig fertig gegangen ist, dann müsst ihr den Teig in drei gleich große Teile teilen, die ihr zu drei gleichmäßig dicken Würsten vorsichtig rollt. Die drei Würste müsst ihr dann zu einem Zopf flechten, die Enden könnt ihr dabei zusammendrücken. Den geflochtenen Zopf hebt ihr danach vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Blech und bestreicht ihn mit einer Ei-Milch-Mischung. Zum guten Schluss streut ihr etwas Hagelzucker auf den Zopf, das gibt dem ganzen später das gewisse Etwas. Da Hefeteig immer gerne noch etwas ruhen möchte, nachdem man ihn bearbeitet habt, solltet ihr den Hefezopf noch ca. 15 Minuten auf dem Blech ruhen lassen, bevor ihr ihn in den Backofen schiebt. Dieser Schritt ist wichtig, da der Zopf so noch einmal aufgegehn kann. Nach ca. 20-30 Minuten Backzeit (Stäbchenprobe ist erforderlich) könnt ihr den herrlich duftenden Zopf zum Abkühlen herausholen. Ich esse ihn am Liebsten pur, doch er schmeckt natürlich auch herrlich mit etwas Butter und einem Klacks Marmelade.
Kleiner Hinweis: Bitte lasst Hefegebäck immer erst auskühlen, bevor ihr es vernascht. Manche Menschen reagieren empfindlich auf zu warmes Hefegebäck und bekommen davon Bauchschmerzen.
Klassischer Hefezopf aus dem Brotbackautomaten
Materials
Hefeteig
- 500 g Mehl
- 7 g Trocken-Hefe
- 120 g Butter
- 60 g Zucker
- 2 Stk Eier
- 1/2 TL Salz
- 250 ml Milch
Glasur
- 1 Stk Ei
- Milch
- Hagelzucker
Anleitungen
- Alle Zutaten in den Brotbackautomaten geben und den Teig im Programm "Brioche" zubereiten lassen.
- Wenn der Teig fertig gegangen ist, den Teig in drei gleich große Teile teilen und diese zu drei gleichmäßig dicken Würsten vorsichtig rollen.
- Die drei Würste zu einem Zopf flechten, die Enden dabei zusammendrücken.
- Den geflochtenen Zopf vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Blech heben und mit einer Ei-Milch-Mischung bestreichen und mit etwas Hagelzucker bestreuen.
- Den Hefezopf noch ca. 15 Minuten auf dem Blech ruhen lassen, bevor er in den Backofen für ca. 20-30 Minuten bei 200°C kommt (Stäbchenprobe ist erforderlich).
- Den Zopf zum Abkühlen herausholen und ihn entweder pur oder mit etwas Butter und Marmelade genießen.